WERBUNG | Als passionierter Berggänger setze ich mich aktiv für den Erhalt der Alpenwelt ein und unterstütze dafür verschiedene Organisationen und Projekte. Aus diesem Grund fahre ich beispielsweise auch ausschliesslich mit dem ÖV in die Berge. Zudem habe ich kürzlich das Bündner Bergmanifest mitunterzeichnet, um ein Zeichen für einen respektvollen Umgang mit der Bergwelt zu setzen und allen Lebewesen, die dort zuhause sind.

In den fast 30 Jahren, in denen ich nun schon in den Schweizer Bergen unterwegs bin, habe ich viele schöne Momente erlebt – aber leider auch immer mal wieder solche, die mich fassungslos oder manchmal sogar richtiggehend wütend gemacht haben. Fassungslos machen mich vor allem leichtsinnige, unvorbereitete und schlecht ausgerüstete Berggänger, wütend jene, die beispielsweise ihren Abfall einfach in der Natur liegen lassen, lärmend durch Wildruhezonen latschen oder mit dem Bike abseits von Trails fahren und so Tiere aufschrecken und stören.

Zwei Steinböcke vor einer Bergkulisse
Um Wildtiere zu schonen, sollte man genügend Abstand zu ihnen halten.

Etwas vom schrägsten, was ich diesbezüglich je erlebt habe, waren zwei Touristen mit Hunden im Engadin, die zwar die Exkremente ihrer tierischen Begleiter mit einem Säckchen einsammelten, dieses dann aber im nächstbesten Murmeltierbau entsorgten. Meinen Hinweis, dass das nicht sehr schlau wäre, fanden die beiden erwartungsgemäss nicht sonderlich spassig, aber immerhin haben sie das Säckchen wieder aus dem Murmeltierbau entfernt. Ich frage mich ernsthaft, was in den Köpfen solcher Menschen vorgeht …

Immer mehr Menschen in den Bergen

Der grösste Teil der Berggängerinnen und Berggänger (und Hundehalter) geht erfreulicherweise respektvoll mit der Natur um – aber es werden immer mehr. Abertausende Menschen sind in den vergangenen zwei Corona-Jahren in die Berge gepilgert, weil viele andere Freizeitaktivitäten bekanntlich nicht erlaubt bzw. nicht möglich waren. Folglich tummelten sich auch viele Menschen in den Bergen, die ihre Freizeit sonst in der Stadt oder die Ferien irgendwo in Thailand, Spanien oder der Türkei verbracht hätten. Das hat vielerorts nicht nur zu mehr Unfällen geführt, sondern auch zu mehr Müll – insbesondere an Hotspots, die einfach und ohne grosse Bergerfahrung zu erreichen sind.

Aber auch die Sozialen Medien locken immer mehr Leute in die Berge, denen ein «perfektes Foto» wichtiger ist als ein rücksichtsvoller Umgang mit der Flora und Fauna der Alpenwelt. Und da uns die Sozialen Medien im Gegensatz zu Corona wohl noch etwas länger erhalten bleiben werden, wird auch der Wanderboom noch eine ganze Weile anhalten. Deshalb braucht es klare Regeln für das Verhalten in den Bergen und einen Tourismus, der auf Nachhaltigkeit ausgerichtet ist.

Übrigens: Auch der Bergwelt-Blog ist auf Instagram zu finden. Allerdings poste ich bewusst keine Bilder von unberührten Orten. Zudem verfasse ich regelmässig Blogartikel zum Thema Sicherheit.

Das Bündner Bergmanifest

Eine dieser Tourismusorganisationen, die sich Nachhaltigkeit im Bergtourismus gross auf die Fahne geschrieben hat, ist Graubünden Ferien. Im flächenmässig grössten (Gebirgs-)Kanton der Schweiz stehen 937 Berggipfel und fast 40 Prozent der Bevölkerung lebt in Höhenlagen über 1000 Meter. Von einer intakten Bergwelt profitieren in Graubünden somit sehr viele Menschen – was übrigens auch für den Rest unseres Landes gilt, dessen Fläche zu rund einem Drittel aus Bergen besteht und in dem sich der Tourismus grösstenteils in den alpinen Regionen abspielt.

Weil aber vor allem Wanderneulinge verständlicherweise nicht gleich auf Anhieb wissen, wie man sich in der Bergwelt verhalten sollte, damit sie intakt bleibt, gibt es neben Tipps und Infos in Blogs wie meinem auch das Bündner Bergmanifest, mit dem Graubünden Ferien sowohl Gäste als auch Einheimische für einen rücksichtsvollen und respektvollen Umgang mit der Natur und miteinander sensibilisieren will.

Welche 10 Punkte das Bündner Bergmanifest beinhaltet, erfährst du im Video.

Bekenne auch du dich!

Graubünden gehört zu den beliebtesten Ausflugszielen für Wanderer, ist Outdoor-Spielplatz für Familien, ein Tourenparadies für Biker, Freibad für Wasserratten – und vieles mehr. Auch ich bin regelmässig in der traumhaft schönen Bergwelt Graubündens unterwegs und möchte deshalb, dass sie auch möglichst lange so traumhaft schön bleibt.

Aus diesem Grund habe ich das Bündner Bergmanifest mitunterzeichnet und möchte dich auffordern, dies auch zu tun und damit ein klares Bekenntnis für den Schutz der Alpenwelt und ein respektvolles Mitenander in den Bergen abzugeben.

Und hier als Bonus noch zwei Bergwelt-Wandertipps für deinen nächsten Aufenthalt in Graubünden.

Dieser beitrag ist im rahmen einer bezahlten werbepartnerschaft mit Graubünden Ferien entstanden. Der Inhalt und meine Meinung wurden dadurch nicht beeinflusst.

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2 Kommentare zu „Das Bündner Bergmanifest – ein Bekenntnis für die Berge

  1. Zum Schutz der Bergwelten in Zusammenhang mit zunehmendem Tourismus und Instagram ist mir folgender Punkt aufgefallen: Immer öfter sehe Hashtags wie #stopgeotagging Was bedeutet, dass auf die eigentlich sehr beliebte Instagram-Funktion, den fotografierten Ort genau zu kennzeichnen, bewusst verzichtet wird. Das scheint mir eine weitere, sehr simple Maßnahme zu sein, die jeder von uns problemlos umsetzen kann. Oft sind es die kleinsten Dinge, die einen großen Unterschied bewirken können. Wie ist deine Meinung dazu?

    1. Ja, solche Hashtags kenne ich auch und ich finde sie grundsätzlich keine schlechte Idee – v.a. in Bezug auf den Massentourismus. Allerdings scheint mir, dass man sich jetzt etwas auf Instagrammer (und Blogger) einschiesst, die Bilder mit Ortsangaben veröffentlichen. Es sind aber meiner Ansicht nach vor allem die Leute ohne Bergerfahrung, die unverantwortlich handeln, wenn sie anhand solcher Bilder eine Tour machen, der sie nicht gewachsen sind. Und was dabei auch gerne vergessen geht: Instagram ist eine Foto-Plattform und keine Plattform für alpine Tourentipps. Will man komplett verhindern, dass Ungeübte in den Bergen herumstolpern und verunfallen, müsste man konsequenterweise auch sämtliche Tourismus-Webseite schliessen.

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