Wie im Frühling, Sommer und Herbst, ist auch im Winter für Wanderungen und Schneeschuhtouren eine gute Vorbereitung ein Muss. Dazu gehört auch, dass du weisst, wie anspruchsvoll eine Tour ist und welche technischen und körperlichen Fähigkeiten notwendig sind. Ausserhalb der Winterzeit kannst du dich auf der Schweizer Wanderweg-Schwierigkeitsskala darüber informieren. Eine solche Skala gibt es auch für Schneeschuhtouren.

Die vom SAC entwickelte Schneeschuhtourenskala ist in sechs verschiedene Grade eingeteilt: von der leichtesten Tour ohne Lawinengefahr (WT1) bis zur alpinen Tour (WT6). «WT» steht übrigens für Wintertrekking.

Für alle Schneeschuhtouren sind gute Kenntnisse der Orientierungsmittel (Karte, Kompass, Höhenmesser oder GPS) und der Routenwahl erforderlich. Ausser für WT1-Touren wird zudem die Mitnahme von Lawinenverschüttetensuchgerät (LVS), Lawinenschaufel und -sonde empfohlen.

Um LVS, Schaufel und Sonde im Notfall richtig einsetzen zu können, wird dringend empfohlen, den Umgang mit diesen Geräten im Vorfeld in einem von Experten geleiteten Kurs zu erlernen.

Die Schneeschuhtourenskala im Detail:

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Wie in der normalen Wanderskala, wird auch bei der Schneeschuhtourenskala die Länge einer Tour nicht in der Schwierigkeitsbewertung berücksichtigt. Zudem handelt es sich bei den Schwierigkeitsgraden um Richtwerte, die bei guten Schnee-, Witterungs- und Sichtverhältnissen ermittelt wurden.

Und wie immer gilt …

Egal, ob du im Sommer, Herbst oder Winter in den Bergen unterwegs bist: Zu deiner eigenen Sicherheit solltest du nur Touren machen, denen du körperlich und mental gewachsen bist und über deren Anforderungen du dich im Vorfeld informiert hast. Was unter anderem zu einer guten Vorbereitung im Winter gehört und was zu tun ist, wenn es doch einmal zu einem Unfall kommen sollte, erfährst du hier.

Mann auf einer Schneeschuhtour in den Bergen

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