Rechtzeitig auf den Start der diesjährigen Sommersaison konnte der Umbau des bekannten Alpstein-Berggasthauses Aescher abgeschlossen werden. Durch den Umbau entstanden neue Möglichkeiten und Angebote, wie beispielsweise das Aescher-Lädeli. Wie in den Restaurants im Tal, ist auch der Betrieb im Aescher bis auf weiters durch die Corona-Massnahmen eingeschränkt.

Beim Umbau des Aeschers, bei dem übrigens der alte Charm beibehalten wurde, wurden alle Sanitäranlagen neu gestaltet. Dies machte möglich, dass das bisherige Übernachtungsangebot mit dem Zweisiedler-Hotel und dem Adlerhorst weiter ausgebaut werden konnte. Neu stehen den Gästen sieben Einzel- und Doppelzimmer sowie ein Familienzimmer im Haupthaus zur Verfügung.

Im neuen Aescher-Lädeli finden die Besucher Aescher-Produkte, wie den hausgemachten Senf, das Früchtebrot oder andere Erinnerungsstücke und Gaumenfreuden von lokalen Lieferanten und Partnern. Die neue Speisekarte sei bei den Gästen gut angekommen, erklärt Gastgeberin Melanie Gmünder. Neu wird zur bestehenden Abendkarte Fondue und andere Spezialgerichte angeboten, damit die Gäste länger verweilen können.

Gestalterische und betriebliche Aufwertung

Der westliche Gebäudeteil musste aufgrund der maroden Bausubstanz vollständig erneuert werden. Mit der vollständig neuen Innenraumaufteilung konnten die Toiletten verschoben werden. Dies ermöglichte den Einbau zusätzlicher Kühlzellen, Lagerflächen und einer geräumigen Ausgabestelle für die Gartenwirtschaft, wodurch die internen Abläufe erheblich vereinfacht werden können. Die vollständige Trennung der Gäste- und Arbeitsbereiche sowie der Einbau zusätzlicher Nasszellen verbessern die Bedingungen erheblich. Mit der Fertigstellung einer neuen Versorgungsleitung zwischen der Bergstation der Ebenalpbahn und dem Wasserreservoir in der Wildkirchlihöhle und dem Einbau von wassersparenden WC-Anlagen mit neuester Technik wurde die Verfügbarkeit von Trinkwasser zudem massiv verbessert.

Regionale Unternehmen und Materialien

Die sorgfältigen Ausführungen der Baudetails sind bemerkenswert, heisst es in einer Mitteilung des Kantons Appenzell Innerrhoden. Unter ständiger Begleitung der kantonalen Denkmalpflege sei ein Gesamtensemble entstanden, welches nebst den betrieblichen Optimierungen zu einer echten Perle im Alpstein aufgewertet wurde. Viele liebevoll gestaltete Details würden das Gebäude zu einem Vorzeigeprojekt des heimischen Handwerks machen. Mit der Vergabe der Bauarbeiten an Innerrhoder Unternehmer und der Verarbeitung von einheimischem Holz wurde zudem ein nachhaltiger Beitrag für die regionale Wertschöpfung geleistet.

Baukosten tiefer als geplant

Die Finanzierung des Bauvorhabens konnte mittels Bankdarlehen und der Erweiterung des vorhandenen Darlehens mit dem Kanton sichergestellt werden. Erfreulicherweise wurde das Projekt auch massgeblich mit Geldern der Denkmalpflege unterstützt. Bund, Kanton und der Bezirk Schwende leisten ihre jeweiligen Anteile für die Verbesserung dieses wichtigen Schutzobjekts. Die Baukosten belaufen sich auf rund 1.1 Mio. Franken, was leicht unter dem geplanten Kostenvoranschlag liegt.

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