Zuletzt aktualisiert am 08. Dezember 2022 |

Mit Schneeschuhen an den Füssen, lässt es sich auch im Winter herrlich durch verschneite Landschaften wandern. Hier findest du drei Vorschläge für Schneeschuhtouren iin der Ostschweiz – für Anspruchsvolle und für Genusswanderer.

Schwägalp – Langälpli – Kronberg (schwer)

Die rund 5,5 Kilometer lange, gut markierte Tour beginnt beim Hotel Säntis (1360 m) am Fusse des Säntis. Der Weg führt erst über Weiden bis zur SAC-Hütte Chammhalde (1550 m), anschliessend wieder etwas abwärts in den Bruggerwald. In diesem befindet sich ein Teil des Moorgebiets Säntis Nord, eine Moorlandschaft von nationaler Bedeutung (Achtung bei Schmelzwasser), sowie eine Wildruhezone. Daher darfst du die markierten Wege in diesem Gebiet nicht verlassen!

Nach dem Bruggerwald führt der Weg vorbei am tief verschneiten Schutzenälpli und dem Langälpli, wo der Aufstieg zum Kronberg und zum gleichnamigen Berggasthaus (1663 m) beginnt. Dieser letzte Wegabschnitt ist der steilste und ziemlich anstrengend. Für den Abstieg kannst du entweder die Luftseilbahn nach Jakobsbad nehmen oder du gehst zu Fuss bzw. mit den Schneeschuhen über Scheidegg (1352 m) zum Bahnhof nach Jakobsbad.

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  • Einkehr/Unterkunft: Schwägalp, Berggasthaus Kronberg
  • Gehzeit: je nach Kondition und Schnee 2 bis 2.5 Stunden – Abstieg über Scheidegg nochmals ca. 1,5 – 2 Stunden.
  • Karte: 1:25’000 Wanderkarte Appenzellerland (Appenzeller Verlag)

Bernhalden – Risipass – Stein (mittel)

Ausgangspunkt dieser Schneeschuhtour ist die Postautohaltestelle Bernhalden (1027 m) bzw. der Parkplatz Lutertannen (an der Strecke Nesslau – Schwägalp). Die Tour ist nicht speziell als Schneeschuhtour gekennzeichnet, sie führt aber entlang des normalen Wanderwegs. Im leichten Anstieg geht es durch verschneite Waldstücke und vorbei an den Alpzimmern Latten, Glattdach, Dreckloch, Riet und Blackentolen. Zwischen Latten und Glattdach, auf der Lütisalp, befindet sich übrigens der geografische Mittelpunkt des Kantons St. Gallen. Danach überquerst du noch ein Flachmoor, bevor es dann hinauf zum Risipass (1459 m) geht. Oben angekommen, bietet sich dir bei entsprechendem Wetter ein traumhafter Ausblick auf das verschneite Thurtal und die umliegenden Gipfel.

Nach der Passhöhe geht der Weg den Hängen der Gmeinwis und des Neuenalpspitz entlang und via Ahorn und Rueboden hinunter ins Dörfchen Stein. Der Grossteil des Weges führt über offenes Gelände, was besonders bei Neuschnee ein ganz besonderes Vergnügen ist.

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  • Einkehr/Unterkunft: Stein
  • Gehzeit: 3,5 – 4 Stunden
  • Karte: 1:25’000 Obertoggenburg-Appenzell

Weissbad – Ahorn – Lehmen – Weissbad (leicht)

Vom Bahnhof Weissbad aus geht es erst Richtung Hotel Hof Weissbad. An diesem vorbei, erreicht man den gut beschilderten Wanderweg, der in Treppenstufen zum Rechböhl (891) führt. Der nächste Teil des Wegs führt dann über Halten (1019) nach Gächten (1001). Bei ungünstigen Schneeverhältnissen wählst du am besten bis Gächten das kleine Fahrsträsschen. Das ist dann zwar dann nicht mehr ganz so romantisch, aber du schonst die Harscheisen deiner Schneeschuhe.

Von Gächten führt die Wanderung weiter über die Alp Helchen (1091) zum Ahorn (1012), wo es, je nach Vorliebe, eine Kapelle zu besichtigen oder das Berggasthaus Ahorn zu besuchen gibt. Findest du keinen Platz im Gasthaus Ahorn, hast du bereits einige hundert Meter weiter im Waldgasthaus Lehmen noch eine weitere Einkehrmöglichkeit. Nun führt der Weg auf einer kleinen Strasse, die aber nicht stark befahren wird, wieder hinunter nach Weissbad.

Auch diese Wanderung gehört den zu den Schneeschuhtouren, bei denen du stellenweise geschützte Lebensräume betrittst. Zum Schutz der Wildtiere darfst du die Wege in diesen Räumen nicht verlassen.

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  • Einkehr/Unterkunft: Weissbad, Berggasthaus Ahorn, Waldgasthaus Lehmen
  • Gehzeit: 4 bis 4,5 Stunden
  • Karte: Wanderkarte Appenzellerland (1:25’000)


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