Nachdem Ende Oktober 2019 eine der beiden Gondeln der Staubern-Bahn entgleiste, finden nach eingehenden Sicherheitsprüfungen derzeit Testfahrten mit neuen Gondeln statt. Voraussichtlich kann der Bahnbetrieb am 20. April wieder aufgenommen werden. Zum Grund der Entgleisung im vergangenen Herbst wollen sich die Verantwortlichen noch nicht äussern. “Wir wollen uns nicht auf Spekulationen einlassen und können den Untersuchungsergebnissen der unabhängigen Behörde nicht vorgreifen. Deshalb warten wir den offiziellen Bericht ab”, erklärt Ralf Dietsche, Mediensprecher der Staubern-Bahn. Erwartet wird der Bericht Ende April.
Am 31. Oktober 2018 war während eines Föhnsturms eine der beiden Gondeln, die je acht Personen fassen, aus dem Seil gesprungen und zu Boden gestürzt. Die Gondel war zum Glück leer. Acht Personen, die sich in der zweiten Gondel befanden, wurden evakuiert und blieben unverletzt.
Sicherheit ist gewährleistet
Bei der Wiederaufnahme des Betriebs am 20. April sei die Sicherheit der Gäste gewährleistet, erklärt Mediensprecher Ralf Dietsche weiter. Die Anlage müsse die heutigen Vorschriften erfüllen, ansonsten wäre die Freigabe durch die IKKS (Interkantonales Konkordat für Seilbahnen und Skilifte) erst gar nicht erst erfolgt. Nach dem Unfall sind sämtliche Sicherheitsvorkehrungen überprüft worden. Auf zwei Stützen wurden zusätzliche Windmessanlagen installiert. Zudem verfügen die Stützen neu über «Einweiser» zur Stabilisierung der Kabinen. Die beiden Kabinen, de je acht Personen transportieren können, wurden geringfügig modifiziert und den täglichen Bedürfnissen der Betreiber angepasst. Für die Besucher am auffälligsten ist sicherlich die farbliche Veränderung der Bahn. Das dunkle Braun weicht einem edlen Schwarz.
Die Staubern-Bahn führt vom Dorf Frümsen im St. Galler Rheintal zum 1250 Meter höher gelegenen Berggasthaus Staubern am beliebten Höhenwanderweg vom Hohen Kasten. Die Bahn war im April 2018 für fünf Millionen Franken erneuert worden. Seither fährt sie mit Solarstrom.