Zuletzt aktualisiert am 10. April 2020 |Am 14. Juli 2015 bleibt das Matterhorn von 0.00 bis 24 Uhr für sämtliche Aktivitäten gesperrt. Das hat der Gemeinderat von Zermatt verfügt. Grund dafür ist das Jubiläum zur Erstbesteigung vor 150 Jahren, bei dem auch an die über 500 tödlich verunfallten Alpinisten seit der Erstbegehung gedacht werden soll. Wer gegen das Verbot am sogenannten „Tag der Stille“ verstösst, kann mit einer Busse von bis zu 5000 Franken bestraft werden und muss die Rückführungskosten per Helikopter aus der eigenen Tasche bezahlen. Da das Matterhorn bekanntlich nur zur Hälfte auf Schweizer Boden steht, wurde das Verbot mit Italien abgesprochen. Die beiden Landbesitzer, denen die italienische Seite des Berges gehört, werden das Verbot ebenfalls durchsetzen.

Den Erstbesteigern des Matterhorns wird am 17. Juli 2015 mit einer Jubiläums-Besteigung gedacht, die über alle vier Grate führen soll. Die Seilschaften stammen aus den an der Erstbegehung beteiligten Nationen Italien, England, Frankreich und der Schweiz.

Das 4478 Meter hohe Matterhorn wurde am 14. Juli 1865 von einer Gruppe um den englischen Bergsteiger Edward Whymper erstmals bezwungen. Whymper gewann damit einen Wettlauf gegen eine italienische Gruppe. Beim Abstieg stürzten vier der sieben Bergsteiger zu Tode. Die dramatische Erstbesteigung machte das Matterhorn innert kürze in ganz Europa bekannt.

Titelbild: Matterhorn/Vaclav Volrab

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