Zuletzt aktualisiert am 10. April 2020 |

Die „Via Alpina“ ist ein grenzüberschreitender Wanderweg und führt durch acht Alpenstaaten. In der Schweiz sollen neue Informationstafeln für eine aktuelle und durchgehende Signalisierung sorgen.

Zur Aufwertung des Natur- und Kulturerbes der Alpen wurde im Jahr 1999 die Via Alpina auf Initiative des Vereins Grande Traversée des Alpes (GTA) initiiert. Ziel war und ist unter anderem die Förderung einer nachhaltigen Entwicklung durch sanften Wandertourismus. Seit 2005 ist die Via Alpina offizielles Umsetzungsprojekt der Alpenkonvention. Dieses Abkommen wurde 1991 zwischen allen Alpenstaaten geschlossen, um den Natur- und Lebensraum Alpen zu schützen. Für die Realisierung der Via Alpina wurde das bestehende Wegnetz der Alpenländer mit nationalen und europäischen Weitwanderwegen verbunden. Alle Wege sind im Sommer ohne zusätzliche Ausrüstung wie Steigeisen oder Seile begehbar.

Der „rote Weg“: 2600 km, 161 Etappen, acht Länder

Gesamthaft umfasst die Via Alpina fünf Wanderrouten, die über mehr als 5000 Kilometer führen. Die Hauptroute – der so genannte „rote Weg“ – beginnt in Triest, durchquert in 161 Etappen alle acht Alpenstaaten und endet in Monaco. In der Schweiz beginnt der „rote Weg“ an der Grenze zum Fürstentum Liechtenstein, durchquert das Unter- und Oberengadin, das nördliche Tessin, das Rhonetal und das Berner Oberland und verlässt schliesslich im Unterwallis über den Col du Grand Saint-Bernhard die Schweiz. Insgesamt 44 Etappen verlaufen vollständig oder teilweise über Schweizer Boden.

Informationstafeln in neuem Glanz

Vor knapp 10 Jahren wurden entlang der Route des „roten Wegs“ in den Kantonen Tessin, Wallis, Bern und Waadt an prominenten Standorten Informationstafeln montiert. Neben einer Übersichtsgrafik über den Verlauf der Via Alpina enthalten die Tafeln ein Höhenprofil der betreffenden Etappe mit den wichtigsten Zwischenzielen. Die erste Generation der Informationstafeln ist nun in die Jahre gekommen und hat durch Verwitterung gelitten. Sie werden deshalb vom Verband Schweizer Wanderwege und den kantonalen Wanderweg-Organisationen bis im Sommer 2014 etappenweise ersetzt. Bei der Auswechslung werden auch zusätzliche Tafel-Standorte hinzukommen, um eine bessere, durchgehende Markierung sicherzustellen.

(Bild: Schweizer Wanderwege)

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